© Thomas Herbst

Unsere Projekte

Gesundheit, Jugend, manchmal etwas Technik...

Die Partnerschaft der Seelzer und Garbsener Kirchengemeinde mit der lutherischen Kirche von Honduras besteht seit 30 Jahren. In dieser Zeit hat es viele Projekte und Begegnungen gegeben. So haben wir über mehrere Jahre eine Gesundheitsstation gefördert, die aber wegen Konkurrenz aus einer benachbarten Pfingstkirche – so ist das in Honduras manchmal - und auch aufgrund der überbordenden Gewalt der Jugendbanden in dem Viertel geschlossen werden musste.

Auch den Bau einer kleinen Photovoltaikanlage haben wir unterstützt, denn das in Eigenleistung erbaute Gemeindehaus in dem kleinen Ort La Cañada liegt weit weg von jeder Stromversorgung.

Als sehr positiv nehmen wir die vielen Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen wahr. Deshalb haben wir bereits einige Projekte aus dem Bereich Musik & Tanz, aber auch zu Themen wie Umweltbildung und Gesundheit gefördert, mit denen jungen Menschen vielleicht eine Alternative zu den weit verbreiteten Jugendbanden, den so genannten maras, aufgezeigt wird.

Schwerpunkt Stipendienprogramm

Ein Schwerpunkt der Partnerschaftsarbeit ist seit rund 20 Jahren unser Stipendienprogramm. Hier unterstützen wir gleichzeitig jeweils immer ca. 5 Jugendliche und junge Erwachsene, die sich mit großem Engagement ehrenamtlich in der Kirche betätigen, in ihrer Ausbildung bzw. Studium. Ein Stipendium, das sind 80 US-$ pro Monat. Das reicht auch in Honduras nicht für alles, aber diese finanzielle Hilfe ist für fast alle Stipendienempfänger*innen die einzige Chance, bei allen Schwierigkeiten überhaupt eine Hochschule oder eine geordnete Ausbildung zu absolvieren. Über die Jahre haben wir auf diese Weise weit mehr als 50 jungen Menschen auf dem Weg in den Beruf begleitet, sehr viele davon bis hin zu einem akademischen Abschluss.

Eine Stipendiat sagt Danke!

Quelle: AP, 2018
Dankesschreiben eines Stipendiaten aus La Ceiba nach seinem erfolgreichen Studium der Forstwirtschaft

Besuche - Begegnungen - Kontakte

Sehr, sehr wichtig bleiben für uns die persönlichen Kontakte zu unseren Geschwistern in Honduras. Unser letzter Besuch in Honduras liegt 8 Jahre zurück, die Bedingungen und Umstände für Reisen nach Mittelamerika werden schwieriger.

Immer wieder begrüßen wir aber honduranische Gäste hier bei uns in Seelze und Garbsen. Größere Gruppen von 4, 6 oder sogar 8 Personen – so war es früher - sind heute kaum noch zu organisieren. Im Sommer 2020 haben wir aber wieder 2 junge Menschen zu Gast, die u.a. in Verden am Internationalen Jugendcamp der Landeskirche Hannovers teilnehmen werden.

Zudem bieten sich im Zeitalter von Skype, WhatsApp & Co. neue Möglichkeiten, damit aber auch neue Herausforderungen des Kontakthaltens.